MiB 2007 - Weihnachtskrippen

Weihnachtskrippen

23. November 2007 - 2. Februar 2008

Das Museum im Ballhaus zeigt auch im Winter 2007 historische Krippenfiguren. Im Mittelpunkt der Schau stehen zwei prachtvolle Krippen, die sich im Besitz des Museums befinden: Die Ursulinenkrippe und die Kleisnerkrippe.

Engel aus der Kleissnerkrippe

Von der Ursulinenkrippe, die derzeit gereinigt und konserviert wird, zeigen wir heuer die neu restaurierten Figuren vor dem originalen Krippenhintergrund.
Bei der Ursulinenkrippe handelt es sich um eine um 1790, also in der Zeit des Barock, hergestellte so genannte gekleidete Krippe. Die bis zu 30 cm großen Figuren bestehen aus einem Drahtkörper mit aus Holz geschnitzten Gliedmaßen und  eingesetzten Köpfen aus Holz oder Wachs, zum Teil sogar mit eingesetzten Augen. Über diesem Körper tragen die Figuern zum Teil wertvolle bestickte Kleider.

Meist wurden diese Kleider im Laufe der Zeit erneuert und ausgetauscht, bei dieser Krippe jedoch, und das macht sie so einzigartig, sind meist noch die originalen barocken Stoffe erhalten. Dazu kommt die überaus große Figurenanzahl von insgesamt 237 (!) Figuren, davon 15 aus Holz geschnitzten Tieren.

Die Kleidungsstücke sind in liebevoller Handarbeit von den Ordensfrauen der Innsbrucker Ursulinen hergestellt worden, wie Aufzeichnungen dokumentieren. Für sie wurden Stoffreste z.B. aus dem Bereich der Kirche oder der Oper verwendet. Aufwändige Stickereien, seltene Borten und kostbare Perlenverzierungen sind zu finden und zeugen von den kunsthandwerkleichen Fertigkeiten der Frauen.