MiB 2004 - Zeitenblicke

"ZEITENBLICKE – Schülerbetrachtungen"

Ausstellung vom 6. April - 1. Mai 2004


Logo Zeitenblicke Begrüßung: Kulturreferent, Bgm.-Stv. Meinhard Eiter
Zur Ausstellung sprechen: Schüler der HSU/4b Ims, Schüler der 5HH-HTL-IMST, Schüler der Tir. Fachberufsschule, Imst

Ausstellungsdauer: 6. April bis 1. Mai 2004
Öffnungszeiten: Di. bis Fr. 16 – 19 Uhr,
Sa. 10-12 Uhr, So.+ Mo. geschl.
Infos: 05412/64927, 6980-41; ballhaus.imst@cni.at


In der Sonderausstellung „ZEITENBLICKE“ zeigt das Museum im Ballhaus Schülerbetrachtungen zum Thema „Museum der Zukunft.“ Ausgehend von den im Museum ausgestellten Objekten, welche einerseits in die Vergangenheit, andererseits aber auch in die Gegenwart weisen, stellten sich junge Leute die Frage, wie das Museum der Zukunft ausschauen könnte.

SchülerInnen von verschiedenen Imster Schulen (der Sporthauptschule Imst-Unterstadt, der HTL sowie der Tiroler Fachberufsschule für Handel und Büro) versuchten Lösungen zu finden, was für das Heute, die heutige Zeit charakteristisch ist und wie davon erzählt werden könnte.

Die Exponate des Museums sind Vertreter ihrer jeweiligen Epochen, sie verweisen auf verschiedene Zeitabschnitte. Die von den Schülern gestalteten Projekte repräsentieren die Gegenwart. Fotos der Schüler zeigen ihr tägliches Umfeld, die Schule, zeitgenössische Mode, aber auch Pläne und Fotos Imster Gebäude sowie die Installation eines Mittagessens früher und heute.

Auf den ersten Blick wirken diese Alltagsgegenstände „banal“. Parallelen dazu findet man jedoch in den ausgestellten Exponaten des Museums: Geschirr sowie Schmuck aus alltäglicher Verwendung fand man in bronzezeitlichen Urnengräbern; diese Objekte werden heute sorgsam restauriert in Vitrinen aufbewahrt. Gemälde zeigen Menschen in historischer – damals zeitgenössischer - Tracht, heute ist das Foto geeignetes Mittel der Darstellung.

Im Museum sind diverse historische Arbeitsgeräte ausgestellt, eigentlich gewöhnliche Gebrauchsgegenstände, die Schüler haben ihre Arbeitswelt, die Schule, dokumentiert.´Noch gar nicht so alte Ansichten von Imst sind im Medienraum des Museums zu bewundern, Ansichten von Imst, wie es sich heute präsentiert, sind Teil der Sonderausstellung.

Um ein Museum aufbauen zu können, ist das Sammeln von „banalen“ Alttagsgegenständen schon in früherer Zeit notwendig gewesen. Diese heute hochgeschätzten Stücke haben ihren Wert – und ihre Wertschätzung – erst durch das Alter erhalten, zur Zeit ihrer Verwendung galten sie genauso als selbstverständlich. Doch gerade die Alltagsgegenstände sind so wertvoll für Historiker, weil durch sie der Versuch gemacht werden kann, ein umfassendes Bild der Geschichte rekonstruieren zu können.

Basierend auf den Sammlungen kann dann jeweils nach bestimmten Gesichtspunkten eine Auswahl getroffen werden, welche Stücke im Museum als repräsentativ für eine bestimmte Epoche gelten, und welche in Sonderausstellungen Spezialthemen präsentieren.