Zukunftspapier

Achtung: dieser Eintrag ist nicht mehr aktuell!

Tiroler Nachhaltigkeitsstrategie als Dach für die gebündelte strategische Landesentwicklung

Zukunftspapier

Tirol wird das erstes österreichische Bundesland mit einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie sein. Im Frühjahr soll das Zukunftspapier, das Entwicklungsthemen aus wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Blickpunkten gesamthaft betrachtet, von der Landesregierung beschlossen werden. Im Rahmen der Herbstsitzung des Zukunftsrates wurden heute, Mittwoch, auch die Sozialpartner gemeinsam mit der Regierung in den Prozess eingebunden und eingeladen, ihre Standpunkte und Ideen einzubringen.

Zukunft - Raumordnung und Statistik

Die Zukunftsagenden Tirols werden unter einem Dach zusammengeführt. LH Günther Platter präsentierte Christoph Platzgummer (li.) als Vorstand der zuständigen Abteilung Raumordnung – Statistik. Foto: Land Tirol/Plocek

„Die Regierungsverantwortung geht über das Tagesgeschäft hinaus. Nachhaltiges Regieren heißt, Zukunftsthemen angehen und das Land so aufstellen, dass auch die nachkommenden Generationen jene Lebensqualität genießen können, die wir heute gewöhnt sind“, sagt LH Günther Platter. Als Leitfaden für die langfristige Sicherung der Lebensqualität in Tirol soll die Datei herunterladen: PDFNachhaltigkeitsstrategie dienen. Sie behandelt Kernthemen wie nachhaltiges Arbeiten und Wirtschaften, Ressourcennutzung und –verbrauch oder die Zukunft des ländlichen Raums. Zukunftsinitiativen wie die Breitbandoffensive oder das Erreichen der Energieunabhängigkeit wurden bereits in Angriff genommen.

Zukunft geht uns alle an – BürgerInnen beteiligen sich
Um das Ziel, eine gemeinsam Grundlage für die Zukunft Tirols, zu erreichen, ist derzeit ein Beteiligungsprozess in den Regionen im Gange. „Ich will die Menschen an unserer gemeinsamen Zukunft teilhaben lassen. Zukunft geht uns alle an. Das ist keine One-Man-Show“, freut sich LH Platter über das Interesse an der Nachhaltigkeitsstrategie. Über eine Internetplattform werden demnächst alle BürgerInnen die Möglichkeit haben, ihre Ideen einzubringen.

Zentrale Koordinationsstelle für das Projekt „Zukunft Tirol“ wird die Abteilung Raumordnung – Statistik unter der Leitung von Christoph Platzgummer, bisher Leiter des Zukunftsbüros. Er folgt dem in den Ruhestand getreten langjährigen Abteilungsvorstand Franz Rauter nach. „Wir bündeln damit die Kräfte und verknüpfen die Aufgaben“, erklärt Platter. Mit der Nachhaltigkeitskoordination, dem ZukunftsRaum Tirol, der örtlichen und überörtlichen Raumordnung, den EU-Regionalförderungen, dem Tiroler Rauminformationssystem TIRIS und der Statistik befinden sich alle wesentlichen Instrumente unter einem Dach.

Zentrale Koordinationsstelle für alle Zukunftsagenden
„In der Abteilung Raumordnung - Statistik werden alle Zukunftsagenden in einer Organisationseinheit zusammengeführt. Als Querschnittsabteilung haben wir die Möglichkeit, den Zeichen der Zeit zu folgen, Trends zu erkennen und langfristige Entwicklungsmaßnahmen für das Land zu steuern“, freut sich Christoph Platzgummer auf die neue Aufgabe.

Neben den fachlichen Inhalten wie der Fortschreibung der örtlichen Raumordnungskonzepte oder der Evaluierung des Raumordnungsprogramms für Einkaufszentren will Platzgummer einen Schwerpunkt auf die Betreuung der Planungsverbände legen: „Gemeindekooperationen gewinnen an Bedeutung. Das zeigt auch die Nachhaltigkeitsstrategie auf.“

Die Tiroler Nachhaltigkeitsstrategie sieht der neue Abteilungsvorstand als Dach und Gesamtschau über die besonders relevanten Zukunftsthemen. Insgesamt gehe es darum, unter intensiver Einbindung der Bevölkerung festzulegen, wie Tirol langfristig ausschauen soll und welche Weichenstellungen heute vorgenommen werden müssen, damit unser Land auch in 20, 30 Jahren lebenswert ist.

Medieninformation Amt der Tiroler Landesregierung vom 12.10.2011, Mag. Christa Entstrasser-Müller