Stamser Abt German Erd besichtigte die „Klaissnerkrippe“

Bei einer Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „Historische Weihnachtskrippen – Klaissnerkrippe“ im Museum im Ballhaus in Imst zeigte sich Abt German Erd vom Stift Stams beeindruckt. Begleitet wurde er unter anderem von Kulturreferentin Barbara Hauser.


Hoher geistlichen Besuch konnte am 18. Jänner im Museum im Ballhaus in Imst begrüßt werden. Abt German Erd vom Stift Stams stattete der Sonderausstellung „Historische Weihnachtskrippen – Klaissnerkrippe“ einen Besuch ab. Begleitet wurde er dabei von Anni Jaglitsch aus Mötz, der ehemaligen Obfrau des Tiroler Krippenverbandes, Hanni und Klaus Pöll (ehem. Kunsterzieher im Meinhardinum Stams) sowie Kulturreferentin Barbara Hauser als Vertreterin der Stadtgemeinde Imst. Museumsleiterin Mag. Sabine Schuchter gab bei der Führung durch die Krippenausstellung einen profunden historischen Einblick. 

Beeindruckende Figuren und Fassungen

Besonders beeindruckt zeigte sich Abt German Erd von der „Klaissnerkrippe“ mit ihren über 140 erhaltenen Figuren. Diese stammt aus der Hand des Zirler Krippenschnitzers Johann Klaissner (1814 – 1885), besser bekannt als „Plätz“. „Die Krippe stammt aus einem Imster Privathaus und ist dem Museum vermacht worden. Diese aus Holze geschnitzte Krippe ist eine wahre Luxusausführung und besticht durch ihre Farbenpracht, ihren großen Detailreichtum und die aufwendige Fassung – die farbige Bemalung und Vergoldung der Figuren“, erläuterte Schuchter. Über den Krippenschnitzer Johann Klaissner sei hingegen aber recht wenig bekannt. 

Die verschiedenen Szenen aus dem Weihnachtsevangelium werden im Museum gleichzeitig aufgestellt und so sind alle Figuren zu sehen. Neben orientalischen Figuren und Tieren sind auch einheimische Hirten, Pater, Pilger und Jäger sowie viele heimische Schafe und Ziegen zu sehen. Die Figuren befinden sich in einem hervorragenden Erhaltungszustand.  Viele Tiere tragen eingesetzte Glasaugen und eine Polimentvergoldung, oft sogar mit Musterung. 

„Die Figuren und Fassungen sind beindruckend. Die Intensität und die Eleganz bestechen bei dieser wunderbaren Krippe“, zeigte sich Abt German Erd sichtlich begeistert. 

Wertvolle Krippen ausgestellt

Daneben sind in der Sonderausstellung auch noch weitere Kostbarkeiten aus der Sammlung im Museum im Ballhaus zu sehen. Unter anderem sind neben der „Klaissnerkrippe“ noch kleine Krippenszenen, eine Papierkrippe und Klosterarbeiten oder Szenen aus Probst-Krippen ausgestellt. Die Sonderausstellung läuft noch bis 3. Februar 2024.

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