„Männerbilder“ – Ausstellung von August Stimpfl eröffnet

Anlässlich des 100. Geburtstages des verstorbenen Imster Künstlers August Stimpfl zeigt die Städtische Galerie Theodor von Hörmann noch bis 2. März 2024 "Männerbilder. In den ausgestellten Werken spielen Kampf und Krieg eine Rolle sowie der Umgang mit Destruktivität und Chaos. Kuratiert wird die Ausstellung von der Tochter des Künstlers Eva Stimpfl.


Die Städtische Galerie Theodor von Hörmann zeigt in der aktuellen Ausstellung bis einschließlich 2. März 2024 unter dem Titel "Männerbilder“ 25 Werke von August Stimpfl. Anlässlich des 100. Geburtstags des verstorbenen Imster Künstlers wird die Thematik auf Werke gelegt, in denen Kampf und Krieg eine Rolle spielen sowie der Umgang mit Destruktivität und Chaos. Für die Auswahl der Bilder zeigt sich Tochter Eva Stimpfl verantwortlich. Am 18. Jänner wurde die Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. 

Besondere und einzigartige Ausstellung

Bürgermeister Stefan Weirather nahm die Begrüßung vor. Neben Eva Stimpfl, Alt-Bgm. und Ehrenbürger Gerhard Reheis, Fasnachtsobmann Manfred Waltner sowie vielen Künstler:innen konnte er bei einem vollen Haus auch zahlreiche Kunstinteressierte aus nah und fern begrüßen. 

„Es ist eine besondere und einzigartige Ausstellung eines Imster Künstlers. August Stimpfl wäre am 2. März 100 Jahre alt geworden. 1954 begann sein künstlerisches Schaffen in Imst. Er hat viel gewirkt in unserer Stadt und seine vielen Werke im öffentlichen Raum sind präsent“, betonte der Stadtchef. Auch im Rathaus wurden die Bürgermeister-Portraits - bis auf jeweils eines von Elmar Kopp und Elmar Peintner - von August Stimpfl gemalt.

Für die passenden musikalische Umrahmung auf der Geige sorgten Andrea Ludescher-Lackner und Andreas Kaufmann von der Landesmusikschule Imst. Für die Organisation zeigt sich das Kulturbüro der Stadt Imst verantwortlich.

Krieg und Kampf, Destruktivität und Chaos

Mit der Ausstellung wird die Aufmerksamkeit auf eine Komponente der Malerei von Stimpfl gelegt, die bisher wenig beachtet wurde - nämlich seine Männerbilder. Tochter Eva Stimpfl gab dann einen Einblick in die ausgestellten Werke ihres Vaters: „Diese Bilder behandeln das Thema Krieg und Kampf. Neben Kriegergestalten, die aus der Geschichte und Mythologie entnommen sind, gibt es auch Figurengruppen, die gemeinsam kämpfen bzw. um etwas ringen. Interessant für meinen Vater war auch der zweite Typ des Kriegers, der nicht auf dem Schlachtfeld kämpft, sondern mit den Mitteln des Geistes oder der Psyche. In den späteren Werken lösen sich Körper und Umgebung auf. – das Resultat ist Destruktivität und Chaos. Das weibliche fehlt hier und zum Krieger gehört auch der Liebhaber. Der Mann als Teil eines Paares und dessen Vereinigung ist die Heilung des Kriegers.“

Über den Künstler

August Stimpfl wurde 1924 in Imst geboren. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Innsbruck wurde er zum Kriegseinsatz eingezogen. Anschließend studierte er bei Robin Christian Andersen und Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. In seinen Werken beschäftigte sich Stimpfl immer wieder mit dem menschlichen Körper. Seit den 1970er Jahren malte er fast ausschließlich weibliche Akte. Seine Bilder sind in zahlreichen europäischen Städten ausgestellt. Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens war Kunst am Bau. Zusammen mit Max Weiler und Paul Flora zählt Stimpfl zu den wichtigsten Tiroler Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg.

Öffnungszeiten und Rahmenprogramm

Die Ausstellung „Männerbilder“ von August Stimpfl ist in der Städtischen Galerie Theodor von Hörmann (Stadtplatz 11, 6460 Imst) von 19. Jänner bis 2. März 2024 zu sehen. Die Öffnungszeiten der Galerie sind von Donnerstag bis Samstag von 14 bis 18 Uhr (an Feiertagen geschlossen). Samstag, 3. Februar, und Donnerstag, 8. Februar, ist die Galerie aufgrund der Fasnacht geschlossen. 

Rahmenprogramm: Samstag, 17. Februar, ab 14:00 Uhr Führung durch die Ausstellung.

Ö1-Beitrag zur Stimpfl-Ausstellung "Männerbilder" (Gestaltung: Patrizia Jilg):  https://sound.orf.at/radio/oe1/sendung/187800/heinz-tesar-karin-berger-august-stimpfl

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