Eröffnung Schulzentrum Imst Unterstadt

Das neue Schulzentrum Imst Unterstadt beherbergt die Sportmittelschule und die Musikmittelschule sowie die Polytechnische Schule mit derzeit insgesamt 741 SchülerInnen.

Der Schulverband Imst mit den Gemeinden Arzl im Pitztal, Imst, Imsterberg, Karres, Karrösten, Mils bei Imst, Nassereith, Roppen und Tarrenz hat unter Verbandsobmann Bürgermeister Stefan Weirather den aus dem Jahre 1975 stammenden Gebäudekomplex in einer  Bauzeit von April 2010 bis September 2012 saniert und teilweise zu- bzw. umgebaut.

Das nunmehrige Schulzentrum entspricht allen Anforderungen einer modernen und funktionellen Schule, in der sich Lehrer und Schüler gleichermaßen wohl fühlen. Insbesondere wurden den beiden Schwerpunkten – Sport und Musik – sowohl in baulicher als auch ausstattungsmäßiger Hinsicht voll und ganz Rechnung getragen.

Das Kernstück ist sicher die wohl Tirols schönste 3-fach Spielhalle, deren sportliche Nutzung  durch Vereine außerhalb des Schulbetriebes möglich ist. Die Gesamtbaukosten betrugen rund € 17,5 Millionen, wobei diese Kosten von den Verbandsgemeinden und dem Land Tirol getragen werden.

Die Eröffnung des Schulzentrums Imst Unterstadt fand am Freitag, dem 23. November vormittags im Rahmen einer Feier für geladene Gäste statt. Ab 12:30 – 17:00 war ein „Tag der offenen Tür“ und es stand die Schule für jedermann zur Besichtigung offen.

 

Technischer Teil:

Grundsätzliches, Städtebau
Die bauliche Intervention (Abbruch des sperrigen Turnsaaltraktes, Platzierung der neuen Musikhauptschule als Einzelbaukörper) schafft ein außenräumlich zusammenhängendes Schulquartier; der neue Pausenhof ist nunmehr innere und äußere Mitte von Musikhauptschule,  Sporthauptschule, Polytechnikum und Volksschule-Kindergarten.

Die drei Schulen und die neue Mitte
Die Sportmittelschule wurde im bestehenden Hauptschultrakt, das Polytechnikum im Polytechnikumgebäude untergebracht. Das Volumen dieser Baukörper wurde nicht verändert, in die Statik möglichst geringfügig eingegriffen. Die Musikmittelschule wurde als neuer Baukörper, abgerückt von der Volksschule, platzbildend im Norden des Schulhofes situiert.

Die Spielhalle
Unter dem Pausenhof zwischen den Schulen wurde eine Spielhalle (22/44m) errichtet; diese große Halle mit ihren Umgängen und Zuschauertribünen verbindet die drei Schulen räumlich und funktionell. Auf Hallenebene, mit direktem Zugang von Osten, werden die Umkleiden und Duschen mit einem Schmutz- und Saubergang erschlossen. Sicherheitsstiegenhäuser diagonal gegenüberliegend sorgen für die Vertikalverbindungen und die erforderlichen Fluchtwege. In der Galerieebene wird eine Zuschauertribüne mit Ausschank und Nebenräumen angeboten. Sportveranstaltungen und  Aufführungen (z. B. die hausintern erarbeiteten Musicalaufführungen der Musikhauptschule können im eigenen Haus nun dargeboten werden).

Barrierefreies Bauen
Der an den Gang im Norden angebaute Durchladelift erschließt zwei Halbgeschoße der Sportmittelschule, die Turnhalle sowie die PTS behindertengerecht. Die dritte Ebene im Mittelschulgebäude im Westen wird über Rampen und Treppenlifte erschlossen. Ein zweiter Lift in der neuen Musikmittelschule verbindet alle 5 Geschoße barrierefrei.

Energetische Maßnahmen, Materialisierung, Sanierung
Die neue Musikmittelschule wurde in Massivbauweise und Eternitschindelverkleidung des neuen Baukörpers ausgeführt. Dieser wurde hochwertig gedämmt und mit einer zentralen Lüftungsanlage versehen sowie als Passivhaus ausgeführt. Die beiden Bestandsgebäude der Sportmittelschule und der Polytechnischen Schule wurden neben der inneren haustechnischen Erneuerung mit dezentraler Lüftungsgeräten versehen. Die Bestandsflachdächer mit den  Attikas sind energetisch hochwertig erneuert worden. Dreifach-,wärmeschutzverglaste Fenster kommen überall zur Ausführung, elektrisch angesteuerte Raffstore wurden an den Süd, Ost und Westseiten installiert. Sämtliche Heizungs-Lüftungs- Sanitär- und Elektroinstallationen wurden erneuert. Die Fußbodenoberbeläge in den Unterrichtsräumen wurden zur Gänze erneuert, in den Gangbereichen und dem Stiegenhaus wurde der Terrazzobodenbelag möglichst erhalten. Für das 1. und 2. Obergeschoß der Sportmittelschule wurde ein zweiter Fluchtweg über eine Außentreppe geschaffen. In allen sonstigen Geschoßen der Schulen wurde ein zweiter unabhängiger Fluchtweg ausgeführt. Eine Druckknopfbrandmeldeanlage wurde in den Bestandsgebäuden installiert, im gesamten Neubau kam eine Brandmeldeanlage mit Vollschutz zur Ausführung. Feuerlöscher wurden in Abstimmung mit dem Bezirksfeuerwehrinspektor und der Stadtfeuerwehr platziert. Die einzelnen Brandabschnitte sind mit entsprechenden EI 30 bzw. EI 60 Abschlusselementen gebildet geworden.  

Einrichtung
Die Schulen wurden dem Stand der Technik entsprechend, mit interaktiven Tafeln samt dazugehörigen Beamern und Medientechnik in den Klassen ausgestattet. Die Einrichtungen der SHS und der PTS wurden je nach Bedarf erneuert, da einige Einrichtungsgegenstände weiterverwendet werden konnten.

Baustufen
Das verwendete Baustufenkonzept ermöglichte die Realisierung ohne kostspielige Aussiedlung aller Schulen in ein externes Gelände.
1. Bauphase: 16 Monate von April 2010 bis Mitte August 2011: Abbruch des Turnsaaltraktes und der Werkstätten und Neubau der Musikhauptschule mit Spielhalle, sowie diverse Adaptierungen im Bestand (jeweils in den Sommerferien) Anschließend Übersiedlung der SHS und der MHS in die neuen Gebäude der Musikhauptschule und der bestehenden Polytechnischen Schule. 
2. Bauphase: Adaptierung Sporthauptschule ab August 2011- Fertigstellung im September 2012  Die Adaptierung der Polytechnischen Schule erfolgte in den jeweiligen Sommerferien

 

Daten:

Nutzflächen

  • Sportmittelschule - 3928  m2
  • Musikmittelschule mit Spielhalle - 4718  m2
  • Polytechnische Schule - 1671  m2
  • Gesamtnutzfläche - 10.314  m2

Umbauter Raum (ÖNORM 1800)

  • Neubau - 27.985 m3
  • Umbau - 24.627 m3
  • Abbruch - 6.629 m3    
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